Brad Pitt auf einer Terrasse der Akademie der Künste am Brandenburger Tor. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christoph Soeder/dpa)

Brad Pitt stellt «Bullet Train» in Berlin vor

Schauspieler Brad Pitt (58) hat in Berlin seinen neuen Film vorgestellt. In der Actionkomödie «Bullet Train» spielt er einen Auftragskiller, der bisher vom Pech verfolgt war.

Am Dienstag machte das Filmteam zunächst Fotos in der Nähe des Brandenburger Tors, dann gab es eine Pressekonferenz. Pitt erschien im rosafarbenen Outfit, mit Kette und zurückgestrichenen Haaren.

Lange waren große Filmpremieren wegen der Pandemie ausgefallen. Nun kehrte Pitt nach Deutschland zurück. Im Hotel Adlon betrat er um 13:03 Uhr den Saal und winkte kurz in die Runde. Sein neuer Film soll am 4. August ins Kino kommen und spielt weitgehend in einem fahrenden Zug in Japan.

Der Hollywoodstar spielt darin einen Killer mit Codenamen «Ladybug». Während einer neuen Mission trifft er im Zug auf eine Reihe anderer Auftragsmörder, deren Geschichten miteinander verwoben sind.

Das Team sprach über die Dreharbeiten und scherzte, welche Verletzungen es sich zugezogen habe. Mit Regisseur David Leitch habe er schon Ende der 1990er Jahre in «Fight Club» zusammengearbeitet, sagte Pitt, der kurze Bartstoppeln im Gesicht trug. Damals sei Leitch sein Stuntdouble gewesen und habe ihn trainiert.

Frage an Pitt: Im Film spreche er über Pech, Glück, Schicksal. Was denke er über diese großen Themen? «In dem Film, der meiner Meinung nach wirklich lustig ist, gibt es diese unterschwellige Botschaft von Schicksal», sagte der Hollywoodstar. «Und dass wir alle auf irgendeine Weise Agenten des Schicksals sind.» Er neige dazu, das zu glauben, streite aber viel mit sich.

Er wisse nicht, wie viel Schicksal sei oder wie viel persönlicher Wille. «Ich denke, dass beide im Spiel sind», sagte Pitt und fügte an: «Nur, weil ich keine bessere Antwort habe.» Nach 23 Minuten wurde die Pressekonferenz beendet; Pitt guckte nochmal in die Runde und verließ den Saal. Er sehe tatsächlich aus wie in seinen Filmen, sagte danach jemand am Rande.

Nachmittags gab das Filmteam Interviews, abends war ein Auftritt am Zoo Palast geplant. Die Hitze kommentierte Pitt gelassen. «Wir leben in L.A.!», sagte er der Deutschen Presse-Agentur und fügte an, dass bei ihnen das Wasser knapp werde. Und seine Schauspielkollegin Joey King erwiderte: «Wie mitfühlend!» Er trage ja auch Leinen. Sie finde schon, dass es hier übel sei.

Brad Pitt war bereits mehrfach in Berlin, vor drei Jahren beispielsweise mit Regisseur Quentin Tarantino, Darsteller Leonardo DiCaprio und Schauspielerin Margot Robbie. Damals stellten sie den Film «Once Upon a Time in Hollywood» vor. Er habe hier nie gewohnt, aber sei schon sehr oft hier gewesen, sagte Pitt im dpa-Interview. Er habe hier gute Freunde, die er gerne sehe.

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