Volksoper Wien arbeitet eigene NS-Vergangenheit auf

Was hat Hitler in einer Operette zu suchen? Die Wiener Volksoper verpackt todernste Themen in vermeintlich leichte Unterhaltung. Das sei gerade jetzt wichtig, findet die Direktorin des Hauses.

Kinderoper «Brundibar»: Singen im Angesicht des Todes

Vor 80 Jahren – am 23. September 1943 – wurde Hans Krasas Kinderoper «Brundibar» erstmals im nationalsozialistischen Ghetto Theresienstadt aufgeführt. Genau am Jahrestag wird eine Schülergruppe aus Deutschland das Stück am Originalort spielen.

NS-Raubgut-Datenbank: Kunstsammler muss Eintrag hinnehmen

Durch eine Ausstellung in Baden-Baden erfährt ein Kunstsammler, dass eines seiner Gemälde in einer Datenbank für potenzielles NS-Raubgut auftaucht. Er klagt sich durch die Instanzen bis zum BGH.

BGH urteilt zu Kunst-Datenbank für mögliches NS-Raubgut

Während ihrer Herrschaft entrissen Nazis Jüdinnen und Juden Kunst. Ein Privatsammler erfuhr anlässlich einer Schau in Baden-Baden davon, dass eines seiner Gemälde dort auftaucht.

Vor 90 Jahren verbrennen Nazis Bücher in Berlin

«Seit Bücher geschrieben werden, werden Bücher verbrannt.» Der ernüchternde Satz stammt von Erich Kästner. Der berühmte Autor ist dabei, als Nazis vor 90 Jahren seine Werke in die Flammen werfen.

Gericht lässt Frankfurter Konzert von Roger Waters zu

Roger Waters darf laut einem Gerichtsbeschluss in Frankfurt auftreten. Die Stadt und das Land Hessen wollen sein Konzert in der Festhalle wegen Antisemitismusvorwürfen verhindern.

Gefälschte Hitler-Tagebücher werden veröffentlicht

Die Fälschungen wurden einst vom «Stern» gezeigt. Jetzt können sie in naher Zukunft gelesen werden. Wie ist es dazu gekommen?

Streit um NS-Kunst: Baselitz fordert Abhängung

Vier nackte Frauen, blond und kräftig – Adolf Hitler gefielen sie offenbar. Er kaufte das Gemälde und brachte es in der NSDAP-Zentrale über dem Kamin an. Nun hängt das Triptychon in der Pinakothek der Moderne, zum Ärger des Künstlers Georg Baselitz.

Keine Gespräche mehr im Hohenzollern-Streit

Die Chance auf eine außergerichtliche Entscheidung ist passé. Der Streit zwischen öffentlicher Hand und den Nachfahren der deutschen Monarchie bleibt vor Gericht. Neben Kunst, Geld und Immobilien geht es um historische Verantwortung.

Claudia Roth über ihre kulturpolitischen Projekte

Kein Antisemitismus auf der documenta, mehr Nachhaltigkeit für das umstrittene Museum der Moderne, mehr Weltoffenheit im Humboldt Forum – Kulturstaatsministerin Roth schlägt Pflöcke für ihre Arbeit ein.

Neue Wende im Rechtsstreit vor US-Gericht um NS-Raubkunst

Jahrzehntelang hatte die Stiftung Sammlung Thyssen-Bornemisza in Madrid mit dem jüdischen Erben um ein 1939 von den Nazis geraubtes Bild gestritten. Nun gibt der Supreme Court einer Klage statt.

Mahnerin wider das Vergessen – Inge Deutschkron ist tot

Ihre dramatische Überlebensgeschichte erzählte sie in ihrer Autobiografie «Ich trug den gelben Stern». Jetzt ist die Holocaust-Zeitzeugin und Autorin Inge Deutschkron gestorben.

Neue Literatur der «Kriegsenkel»

Mitten in der Zeit der neuen Kriegsangst in Europa lenkt ein Buch über die Flucht 1945 den Blick auf die Folgen des Zweiten Weltkriegs. Eine Autorin geht den Fluchtweg ihres Vaters nach.

Vor 150 Jahren wurde Theodor Lessing geboren

Der deutsch-jüdische Philosoph Theodor Lessing wurde acht Monate nach der Machtübernahme der Nazis ermordet. Gedenkveranstaltungen anlässlich seines 150. Geburtstags sind nicht geplant. Dabei gibt sein Leben und Werk für die heutige Zeit viele Denkanstöße.

Auswirkungen des Krieges – Kirsten Boie will aufrütteln

Kirsten Boie hat ein Buch geschrieben, das Jugendlichen zeigen soll, wie schrecklich die Folgen des Nationalsozialismus waren. Für alle. Ihre Hoffnung: Die Teenager vorm Abdriften nach rechts bewahren.

«Hitler entsorgen» – Umgang mit NS-Devotionalien

Die Relikte der NS-Zeit sind zahlreich: Fotos, Abzeichen oder Hitler-Ehrenbürgerbriefe. Sie liegen in Schubladen oder auch mal in Panzerschränken. Ein Wiener Museum geht auf Spurensuche.

Gurlitt-Fund: Museum gibt Werke zurück

Der Fund der Staatsanwaltschaft in einer Schwabinger Wohnung war eine Sensations: Hunderte Kunstwerke wurden dort gefunden, teils wertvoll, teils von dubioser Herkunft. Die Sache ist noch nicht ausgestanden.

Streit um Kongresshalle – Opernhaus auf Nazi-Gelände

Die Kongresshalle in Nürnberg ist eines der größten NS-Bauwerke in Deutschland – und damit wichtiges Mahnmal. Darf an so einem Ort ein Opernhaus entstehen? Selbst wenn es nur vorübergehend ist?