Matthias Maurer wird der erste deutsche Astronaut sein, der an Bord einer SpaceX-Raumkapsel des kommerziellen Nasa-Crew-Programms zur ISS fliegt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Rolf Vennenbernd/dpa)

Matthias Maurer wird im All frische Brötchen vermissen

Astronaut Matthias Maurer wird an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) so manches von der Erde fehlen. «Ein frisches knuspriges Brötchen» zum Beispiel werde er vermissen, sagte der 51-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.

Denn knuspriges Essen werde es auf der Station nicht geben: Herumschwebende Krümel könnten, wenn man sie aus Versehen einatme oder ins Auge bekomme, im schlimmsten Fall ein medizinisches Problem werden. Daher müsse das Essen «mehr klebrig bzw. pampig sein», sagte Maurer.

Und was noch? «Ganz sicher werde ich die frische Luft vermissen», sagte er weiter. «Ich liebe die Natur, die Gerüche im Wald, wenn einem am Meer der Wind um die Nase weht, Regentropfen auf der Haut, die vielen verschiedenen Farben – vor allem im Herbst.»

Maurer, der aus der saarländischen Gemeinde Oberthal stammt, wird voraussichtlich am 30. Oktober zur Internationalen Raumstation (ISS) abheben. Wenn alles nach Plan läuft, wird der Saarländer nach seinem Start vom Kennedy Space Center in Florida der zwölfte Deutsche im All sein – und der vierte Deutsche auf der ISS.

Seine Heimatgemeinde fiebert dem Start schon entgegen. Geplant sei vor Ort eine «Take-Off-Veranstaltung», um Maurer zu begleiten, sagt der Bürgermeister des 4000-Einwohner-Ortes, Stephan Rausch. «Die Spannung steigt. Wir sind sehr stolz.»

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