Alexander Scheer (l) und Meltem Kaptan in einer Szene des Films «Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush» von Andreas Dresen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andreas Hoefer/Pandora Film/Berlinale/dpa)

Neuer Film von Andreas Dresen auf der Berlinale

Rund drei Wochen vor Festivalbeginn stehen die Wettbewerbsfilme der Berlinale fest. Ins Rennen um den Goldenen Bären geht der neue Film des Regisseurs Andreas Dresen («Gundermann»).

«Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush» erzählt, wie die Mutter des Guantanamo-Häftlings Murat Kurnaz um dessen Freilassung kämpft. Insgesamt 18 Titel laufen im diesjährigen Wettbewerb, wie der künstlerische Leiter Carlo Chatrian am Mittwoch bekanntgab.

Dazu gehören auch der neue Film der deutschen Regisseurin Nicolette Krebitz – in «AEIOU – Das schnelle Alphabet der Liebe» spielt Sophie Rois die Hauptrolle – und die neue Produktion des Österreichers Ulrich Seidl («Im Keller»), der mit «Rimini» das italienische Urlaubsgebiet im Winter zeigen soll.

Filme von der Peripherie

Im Wettbewerb laufen zudem die US-Produktion «Call Jane» von Phyllis Nagy mit Elizabeth Banks und Sigourney Weaver, Claire Denis‘ neuer Film mit Juliette Binoche sowie der neue Film von Mikhaël Hers mit Schauspielerin Charlotte Gainsbourg. Bereits bekannt war, dass auch der Eröffnungsfilm «Peter von Kant» des französischen Regisseurs François Ozon um die Auszeichnungen konkurrieren wird.

«Menschliche und emotionale Bindungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Filme», teilte Chatrian in Berlin mit. Fast allen Filmen gemeinsam sei, dass ihre Schauplätze außerhalb des Stadtzentrums lägen, in der Peripherie oder auf dem Land, oder sie folgten den Figuren auf ihren Reisen außerhalb der Städte. Bei sieben Beiträgen hätten Frauen Regie geführt. Zudem seien elf Filmschaffende schon einmal bei der Berlinale dabei gewesen, acht davon im Wettbewerb. Auf der diesjährigen Liste stehen beispielsweise Ursula Meier, Rithy Panh, Denis Côté und der Südkoreaner Hong Sangsoo.

Die Filmfestspiele in Berlin sollen trotz gestiegener Infektionszahlen mit dem Coronavirus mit Publikum stattfinden. Die nächste Ausgabe ist vom 10. bis 20. Februar geplant. Dabei sollen in den Kinos bestimmte Regeln gelten: Zutritt sollen nur Menschen haben, die gegen das Coronavirus geimpft oder von einer Infektion genesen sind. Zusätzlich werden ein Test und eine Maske benötigt. Außerdem soll nur etwa die Hälfte der Plätze besetzt werden.

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