Der gestorbene Ex-König Griechenlands Konstantin II. soll als Privatmann beerdigt werden. Dies beschloss am Mittwoch die Regierung unter Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis. Die Beerdigung werde im Sommerpalast seiner Familie stattfinden, «dort, wo seine Vorfahren begraben sind», hieß es in einer Mitteilung des Büros des griechischen Regierungschefs weiter. Der Sommerpalast von Tatoi liegt rund 25 Kilometer nördlich von Athen.
Zuvor hatten griechische Medien berichtet, Konstantins Familie habe auf ein Staatsbegräbnis gehofft. In Griechenland sind für ehemalige Staatsoberhäupter Beerdigungen mit allen militärischen Ehren üblich.
Konstantin II. war der letzte König des Landes. Zehn Jahre nachdem er im Jahr 1964 den Thron bestiegen hatte, wurde die Monarchie in Griechenland per Volksabstimmung abgeschafft.
Unklar war noch, wo die Trauermesse stattfinden soll. «Wunsch der Familie ist, dass sie in der Kathedrale von Athen stattfindet», sagte eine Sprecherin der ehemals königlichen Familie der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. In Athen werden Vertreter aus fast allen königlichen Familien Europas erwartet, fügte sie hinzu. Zunächst war unklar, wann die Beerdigung stattfinden soll.
Konstantin II. war am Dienstagabend im Alter von 82 Jahren gestorben. Der Gesundheitszustand des Ex-Monarchen hatte sich in den vergangenen Tagen nach einem Hirnschlag verschlechtert.