Unter Verdacht: Sandra Hüller wird als namensgleiche Sandra im Film «Anatomie eines Falls» des Mordes an ihrem Mann bezichtigt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: -/Plaion Pictures/dpa)

Diese Filme kommen neu ins Kino

Das Drama «Anatomie eines Falls» der Französin Justine Triet gewann bei den Filmfestspielen in Cannes dieses Jahr die Goldene Palme. Der Stoff um eine erfolgreiche Schriftstellerin unter Mordverdacht ist mit Sandra Hüller in der Hauptrolle besetzt.

Die ebenfalls Sandra genannte Hauptfigur wird angeklagt, ihren Mann im gemeinsamen Haus umgebracht zu haben. Doch eindeutig ist der Fall nicht. Das Paar hat einen blinden Jungen, der zur Zeit des Vorfalls mutmaßlich außer Haus war. Der Film spielt zum Teil in einem Gerichtssaal. Vor Gericht werden Sandras Romane als Beweismittel angeführt. In den Medien wird der Fall seziert.

(Anatomie eines Falls, Frankreich 2023, 150 Minuten, FSK ab 12, von Justine Triet, mit Sandra Hüller, Swann Arlaud, Milo Machado Graner, Antoine Reinartz, Samuel Theis, Jehnny Beth, u.v.a.)

«Dumb Money» – Schnelles Geld: Finanzsatire mit Starbesetzung

Los Angeles (dpa) – Der US-Amerikaner Keith Gill, ein als «Roaring Kitty» bekannter Youtuber, wirbelte im Januar 2021 die Finanzwelt auf. Kleinanleger folgten seinen Tipps, kauften die Aktie des Videospielhändlers Gamestop, die plötzlich in die Höhe schoss, Hobby-Investoren sahnten ab. Reiche Hedgefonds-Manager dagegen, die auf einen Kursverfall wetteten, erlitten Milliarden-Verluste.

Das ist der Stoff für die temporeiche Finanzsatire «Dumb Money – Schnelles Geld» mit hochkarätiger Besetzung um Paul Dano, Seth Rogen, America Ferrera und Shailene Woodley. Regie führt Craig Gillespie, der zuvor das Eislauf-Drama «I, Tonya» inszenierte.

(Dumb Money – Schnelles Geld, USA 2023, 105 Minuten FSK ab 12, von Craig Gillespie, mit Paul Dano, Seth Rogen, America Ferrera, Shailene Woodley)

«Mein Sohn, der Soldat»: Kriegsdrama mit Schauspielstar Omar Sy

Paris (dpa) – Der junge Senegalese Thierno wird 1917 von der französischen Armee zwangsrekrutiert. Er soll im Ersten Weltkrieg auf den Schlachtfeldern Frankreichs kämpfen. Um Thierno zu beschützen, meldet sich sein Vater Bakary freiwillig zum Kriegsdienst. Er will seinen 17-jährigen Sohn unversehrt in sein Heimatland zurückbringen – koste es was es wolle. 

In «Mein Sohn, der Soldat» blickt Regisseur Mathieu Vadepied auf das Schicksal Tausender Afrikaner, die für die Kolonialmacht in den Krieg eingezogen wurden – und damit auf ein gern verschwiegenes Geschichtskapitel. Das eindringliche Kriegsdrama mit Schauspielstar Omar Sy in der Hauptrolle lockte in Frankreich über eine Million Zuschauer an.

(Mein Sohn, der Soldat, Frankreich, Senegal, 2022, 100 Min., FSK ab 16, von Mathieu Vadepied, mit Omar Sy, Alassane Diong, Jonas Bloquet)

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