Werbetafeln für den Eurovision Song Contest am Austragungsort Malmö Arena. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jens Büttner/dpa)

Eurovision Song Contest im Schatten der Politik

Im schwedischen Malmö beginnt an diesem Dienstag der Eurovision Song Contest (ESC) 2024. Den Auftakt bildet am Abend das erste Halbfinale (21.00 Uhr). Der Spartensender One überträgt das Spektakel. Der größte Gesangswettbewerb der Welt steht unter dem Motto «United By Music». 

Für Deutschland tritt dieses Jahr der Sänger Isaak mit dem Song «Always On The Run» an. Ebenfalls zum ersten Mal dabei ist Moderator Thorsten Schorn, der als Kommentator für das deutsche Fernsehen die Nachfolge von ESC-Urgestein Peter Urban übernimmt. Etwa 100.000 Besucherinnen und Besucher werden zu der Veranstaltung erwartet.

Der ESC, zu dem auch Israel eine Sängerin schickt, wird vom Gaza-Krieg überschattet. In Malmö hat es zuletzt bereits Israel-kritische Demonstrationen gegeben, weitere sind für den Tag des ESC-Finales am kommenden Samstag in der südschwedischen Stadt angekündigt. Zudem hat es in Schweden in jüngster Zeit mehrfach öffentliche Koran-Verbrennungen gegeben – zuletzt am vergangenen Freitag in Malmö.

Beim zweiten Halbfinale am Donnerstag (9. Mai) werden die letzten Plätze für das große Finale (11. Mai) des Eurovision Song Contest vergeben. Zunächst nehmen 37 Länder teil, von denen elf bei den Halbfinals ausscheiden, sodass im Finale am Samstagabend noch 26 übrig sind. Für das Finale sicher gesetzt sind die größten Geldgeber des ESC, also Großbritannien, Spanien, Frankreich, Italien, Deutschland – sowie das Gastgeberland Schweden.

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